Kunden
Die Produkte der Crypto Risk Metrics werden von verschiedenen Kundengruppen nachgefragt – nachfolgend finden Sie Beschreibungen der typischsten Anwendungsfälle.
Banken
Immer mehr Banken möchten ihren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit eröffnen, direkt oder indirekt in Kryptowerte wie beispielsweise Bitcoin oder Ethereum investieren zu können.
Hiermit wird auf die häufig signifikanten Mittelabflüsse an Kryptohandelsplattformen oder Online-Broker reagiert, die den Handel mit Kryptowährungen oder Krypto-ETPs gestatten – und dadurch überproportional häufig das beste Kundencluster der Banken für sich gewinnen.
Die Crypto Risk Metrics unterstützen die Abteilungen der Compliance und des Risikocontrollings sowohl im Zuge des Neu-Produkte-Prozesses als auch im kontinuierlichen Monitoring-Prozess. Darüber hinaus schätzen die Banken ebenso den Support im Hinblick auf AML-Fragestellungen sowie die umfangreichen Risikometriken, die eine spezifische On-Chain Surveillance der genutzten Dienstleister umfasst.
Getreu dem Motto „Don’t trust, verify!“ wird die Transparenz der Blockchaintechnologie für den Aufsatz adäquater Risikomanagementprozesse genutzt.
Sascha Dölker, Bereichsleiter Digitalisierung bei der systemrelevanten Deutsche WertpapierService Bank AG, führt aus: „Aufgrund der neuartigen Risiken dezentraler Netzwerke haben wir dem Risikomanagement entsprechende Aufmerksamkeit gewidmet, um adäquat aufgestellt zu sein. Für das Tool der DLC haben wir uns entschieden, weil es unseren umfangreichen Anforderungen gerecht und kontinuierlich ausgebaut wird.“
Krypto-Broker / Krypto-MTFs
Krypto-Broker beziehungsweise -MTFs (Multilateral Trading Facilities) sind naturgemäß einem vergleichsweise hohen Risiko in Blockchain-Ökosystemen ausgesetzt, da die allermeisten Krypto-Broker und -MTFs zeitgleich auch als Custodian für die Kryptowerte der Kunden fungieren.
Neben der Primärgefahr eines Hacks der eigenen Verwahrlösung zeigen allerdings auch Fälle wie der Zusammenbruch der Krypto-Börse FTX eindrucksvoll auf, dass dem kontinuierlichen Risikomanagement der Counterparties besonderes Augenmerk zuteil werden sollte, um sich vor Verlusten zu schützen.
Herausfordernd gestaltet sich mit Blick auf die aktuelle Sachlage häufig die starke Marktabhängigkeit der ausschließlichen Krypto-Player – durch die schlechte Marktlage in den Jahren 2022 und 2023 wurde gerade an den Stellen gespart, die sich nicht direkt mit „Revenue Generation“ auseinandersetzen.
Überdies wird durch die nunmehr beschlossene MiCA-Regulierung (Markets in Crypto Assets) endlich auch ein einheitlicher Regulierungsrahmen für bislang unregulierte Player in Europa geschaffen, die sich teilweise erstmalig mit dem Aufbau von adäquaten Strukturen und Prozessen auch im Hinblick auf das Risikomanagement beschäftigen müssen.
Durch die Nutzung des IDW PS 951 zertifizierten Risikomanagements können die Broker oder MTFs ihre Risikokultur verbessern und erhalten zusätzliche Einblicke auf Blockchainebene.
Folgende Produkte der Crypto Risk Metrics werden
von Krypto-Brokern/Krypto-MTFs nachgefragt:
Asset Manager / Kapitalverwaltungsgesellschaften
Asset Manager und Kapitalverwaltungsgesellschaften investieren bereits seit einiger Zeit in Kryptowerte, wobei diese Investments bislang zumeist mittelbar über Krypto-ETPs erfolgen.
Hintergrund dieser aufgrund von zusätzlichen Gebühren und Counterparty-Risiken zunächst schwer verständlichen Vorgehensweise ist der Umstand, dass ETPs als Wertpapiere klassifizieren und somit ohne zusätzliche Aufwände in den Legacy-Systemen verbucht und bewertet werden können.
Die Crypto Risk Metrics werden an dieser Stelle für die adäquate Abbildung des Risikos des ETP-Underlyings sowie gleichfalls für die On-Chain Surveillance der in den ETP-Strukturen genutzten Dienstleister verwendet.
Falko Pingel, Abteilungsleiter Risk Management & Data Governance bei der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH sagt:
„Uns haben sich die spezifischen Risikovektoren und mögliche Maßnahmen zum Risikomanagement erst im Projekt offenbart – sehr anschaulich von den Crypto Risk Metrics mit Fallbeispielen unterlegt.
Durch den Einsatz innovativer Verfahren und das Abstellen auf etablierte BSI-Standards fühlen wir uns nunmehr gut aufgestellt, entwickeln uns aber natürlich mit den Blockchaininfrastrukturen stets weiter. Als eine der wenigen Kapitalverwaltungsgesellschaften ermöglichen wir unseren Kunden nebenbei auch direkte Investments in Kryptowerte.“
Folgende Produkte der Crypto Risk Metrics werden
von Asset Managern/Kapitalverwaltungsgesellschaften nachgefragt:
Depotbanken / Verwahrstellen
Mit der zunehmenden Bedeutung von Kryptowerten und insbesondere der von tokenisierten Wertpapieren steigt auch der Bedarf nach regulierten Verwahrstellen, die in der Lage sind, blockchainbasierte Assets sicher verwahren zu können.
Vielfach bislang noch zu wenig im Fokus erscheinen den Crypto Risk Metrics an dieser Stelle die mit der Interaktion von Blockchains einhergehenden spezifischen Risiken – da fälschlicherweise hin und wieder davon ausgegangen wird, dass diese Risiken nur bei der Interaktion mit Kryptowährungen auftreten, was definitiv nicht der Fall ist.
Hierzu sagt Holger Leifeld, Leiter Capital Markets der Donner & Reuschel Privatbank AG:
„Wir haben uns das erste Mal intensiv mit den spezifischen Herausforderungen im Risikomanagement im Zuge der Auflage eines Fonds auseinandergesetzt, der direkt in Kryptowerte investieren wollte – und dies mittlerweile seit mehreren Jahren über unsere Plattform auch tut.
Erst im Laufe des Projektes wurde uns klar, dass viele der spezifischen Risiken 1:1 auch bei tokenisierten Assets zu berücksichtigen sind. Dies war uns zu Beginn des Prozesses alles andere als bewusst und wir sind froh, durch die Crypto Risk Metrics auch an dieser Stelle zukunftsfähig aufgestellt zu sein.“
Folgende Produkte der Crypto Risk Metrics werden
von Depotbanken/Verwahrstellen nachgefragt:
ETP-Investoren
Viele der klassischen Unternehmen wie beispielsweise Asset Manager, Kapitalverwaltungsgesellschaften, aber auch Family Offices investieren nicht direkt, sondern mittelbar über ETP-Strukturen in Kryptowerte wie Bitcoin oder Ethereum.
Die Crypto Risk Metrics unterstützen ihre Kunden in diesem Zuge beispielsweise durch eine dezidierte Prospektanalyse und ein Near-Real-Time-Monitoring der Fund-Flows der involvierten Counterparties. Durch die Beantwortung unterschiedlicher neuartiger Fragestellungen versetzen die Daten der Crypto Risk Metrics das Portfoliomanagement in die Lage, risikobasierte Entscheidungen treffen zu können, die nicht ausschließlich auf der TER des ETPs beruhen und beispielsweise Aspekte wie Staking und Lending unberücksichtigt lassen.
Durch ein spezielles Monitoring der jeweiligen Staking-Zyklen ist es möglich, Stressszenarien zu berechnen und somit die Liquidität des Produktes auch unter Berücksichtigung von starken Marktbewegungen stets im Blick zu behalten.
Stefan Klaile, Verwaltungsrat der XOLARIS AG, sagt:
„Viele Investoren denken, dass die verpackten Strukturen mehr Sicherheit versprechen. De facto ist dies aber häufig nicht oder sogar das Gegenteil der Fall, wie wir beispielsweise im Falle des Kollapses von Terra Luna eindrucksvoll erleben konnte.“
Folgende Produkte der Crypto Risk Metrics werden
von ETP-Investoren nachgefragt:
ETP-Emittenten
Für ETP-Emittenten bietet sich eine Nutzung der Crypto Risk Metrics vor dem Hintergrund der Berechnung von Stressszenarien und auch im Zuge der Überwachung der involvierten Counterparties an.
Durch die kontinuierliche Berechnung und Neubewertung von Staking-Höhen kann so eine stetige risikobasierte Adjustierung der Ratio von Profit versus Risk erfolgen.
Da gerade bei den großvolumigen ETPs das Counterpartyrisiko des Custodians existenziell ist, setzen viele ETP-Emittenten insbesondere auf dieses Feature.
Auch stellt die Nutzung der Risikotechnologie ein Verkaufsargument gegenüber potenziellen Kunden dar: Wird der ETP durch die Technologie der Crypto Risk Metrics gemonitort, können die Kunden des ETPs potenziell auf der Technologie aufsetzen und so ihr Risiko minimieren.
Dies hilft dann wiederum den Portfoliomanagern im Zuge des Neu-Produkte-Prozesses innerhalb des Asset Managers.
Zu guter Letzt sind ETP-Emittenten dazu verpflichtet, die Preise ihrer ETPs adäquat zu berechnen. Auch an dieser Stelle hilft die Crypto Risk Metrics mit KARBV-konformen Preisdatenberechnungen.
Folgende Produkte der Crypto Risk Metrics werden
von ETP-Emittenten nachgefragt:
Datenvendoren
Durch den tiefen Integrationsgrad in die Legacy-Systeme klassischer Finanzmarktteilnehmer stellen Datenvendoren eine Kernzielgruppe der Crypto Risk Metrics dar.
Hintergrund dessen ist, dass die Datenvendoren wiederum von ihren Kunden im Hinblick auf die Bereitstellung entsprechender Daten angefragt werden – angefangen bei Preisen reichen die Anfragen bis hin zu entsprechenden ESG-Daten, die ab dem 01.01.2025 von allen CASPs zu reporten sind.
Neben der Bereitstellung von KARBV-konformen Preisdaten setzen Kunden der Datenvendoren auch auf die Risiko-Scores der Crypto Risk Metrics.
Denis Dounaev, Product Owner des DTIF, kommentiert:
„Wir freuen uns, mit DLC zusammenzuarbeiten, um den ersten Satz von Risikobewertungen in das DTI-Register aufzunehmen, der unseren Nutzern kostenlos zur Verfügung steht.
Die Märkte für digitale Vermögenswerte weisen neue Risiken auf, die es auf den traditionellen Finanzmärkten nicht gibt, und erfordern einen neuartigen Ansatz, den DLC bietet.
Mit dieser Partnerschaft erweitern wir das Register über das Angebot einer eindeutigen, auf einer ISO-Norm basierenden Kennung hinaus um eine Reihe von Instrumenten, die es unseren Nutzern ermöglichen, fundiertere Entscheidungen in dieser sich ständig weiterentwickelnden digitalen Landschaft zu treffen.“
Folgende Produkte der Crypto Risk Metrics werden
von Datenvendoren nachgefragt:
Krypto-Verwahrstellen
Verwahrstellen von Kryptowerten stehen im Fokus jeden Hackers – spektakuläre Fälle wie beispielsweise Mt. Gox, der initial 750.000 Bitcoins abhanden kamen, sind hier nur die Spitze des Eisbergs.
Und obgleich die Industrie an immer besseren Sicherheitsvorkehrungen und -lösungen arbeitet, lässt sich das Risiko eines Hacks nie zu 100 % ausschließen.
Die Crypto Risk Metrics haben an dieser Stelle ein weltweit einmaliges MEM-Pool-Monitoring für die Bitcoin-Blockchain entwickelt, mithilfe dessen die Kunden etwaige Hacks schneller erkennen können und dadurch handlungsfähig bleiben.
Neben diesen Primärsicherheitsfunktionen bieten die Crypto Risk Metrics allerdings auch andere Daten, beispielsweise im Hinblick auf die „Liveliness“ der Blockchains sowie mögliche Probleme von Counterparties, die mit den jeweiligen Krypto-Verwahrstellen zusammenarbeiten.
Folgende Produkte der Crypto Risk Metrics werden
von Vermögensverwaltern nachgefragt:
Vermögensverwalter
Immer mehr Kunden verlangen von ihren Vermögensverwaltern eine Allokation in Kryptowerte, da das Chance-Risiko-Verhältnis mittlerweile überaus attraktiv erscheint.
Für Vermögensverwalter ergeben sich an dieser Stelle allerdings mannigfaltige Herausforderungen, da sie durch das Angebot von direkten Kryptowertinvestments zu sogenannten „CASPs“, also Crypto Asset Service Providern werden, was wiederum dazu führt, dass die Regularien der MiCAR eingehalten werden müssen.
Die Crypto Risk Metrics unterstützen die Vermögensverwalter dabei, ihren Pflichten nach einem ordnungsgemäßen Risikomanagement nachzukommen und auch entsprechende Reportings für ihre Kunden aufbereiten zu können.
Raphael Neuberger, Head Digital Assets bei der V-Bank, sagt hierzu:
„Wir stellen durch die Nutzung der Crypto Risk Metrics sicher, dass wir unseren regulatorischen Anforderungen hinsichtlich des Listings, kontinuierlichen Monitorings sowie des potenziellen Delistings von Kryptowerten jederzeit entsprechen“, und er fügt hinzu: „Auch können wir durch dieses Tool eine Marktgerechtigkeitskontrolle realisieren, die für jeden Finanzkommissionär und Eigenhändler ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben ist.“
Folgende Produkte der Crypto Risk Metrics werden
von Vermögensverwaltern nachgefragt:
Regulatoren / Wirtschaftsprüfer
Regulatoren und Wirtschaftsprüfer können die Crypto Risk Metrics auf vielfältige Weise nutzen. So können Regulatoren durch die Nutzung des Tools beispielsweise automatisch benachrichtigt werden, wenn ein Unternehmen aus dem Kreise der Beaufsichtigten mit einer sanktionierten Adresse interagiert.
Überdies können diejenigen Unternehmen, die die Crypto Risk Metrics nutzen, auch freiwillig einer Datenübermittlung an den Regulator in einem solchen Falle zustimmen, was entsprechend positiv aufgenommen werden sollte.
Wirtschaftsprüfer profitieren wiederum von den vielfältigen Reporting-Möglichkeiten des Tools und vor allem von der State-of-the-Art-Methodik zur Berechnung marktgerechter Preise.
So werden im Rahmen der Marktgerechtigkeitsprüfung mittels einer komplexen Berechnungsmethode beispielsweise virtuelle, volumengewichtete Ausführungspreise berechnet, die die aggregierten Preisdaten der angeschlossenen Börsen widerspiegeln.
Folgende Produkte der Crypto Risk Metrics werden
von Vermögensverwaltern nachgefragt:
Token-Emittenten/Foundations
Je nach Chain ergeben sich unterschiedliche Risikomaße – beispielsweise im Hinblick auf die Node-Distribution, die genutzten Clients, den Konsensmechanismus und viele weitere mehr. Durch die Nutzung der Daten der Crypto Risk Metrics können individuelle Risikoparamater berechnet und entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Folgende Produkte der Crypto Risk Metrics werden
von Token-Emittenten nachgefragt: